Einen Riesengruß an alle, die nach wochen- (oder beinahe monate-) langer Pause immer noch auf diese einsame Seite hier schauen!
Hier haben sich in letzter Zeit die Ereignisse ein wenig überschlagen, weshalb ich den Blog in der Prioritätenliste ein wenig nach hinten schrauben musste. Während ich kurz anreiße, was hier in meinem Alltag so passiert ist, könnt ihr durch die Fotos einen zusätzlichen Eindruck von Melbourne gewinnen.
Alles fing mit dem Tod von Marios Vater an (Mario ist 25), der sich Ende März unerwartet ereignete und uns ne ganze Menge Aufregung bescherte. Mario vertritt jedoch die Meinung, dass das Leben weitergeht, und so sind wir erst zu einem kostenlosen Open-Air-Konzert hier in Melbourne gegangen (Klassik), und danach für ein paar Tage nach Sydney gefahren (Fotos kommen im nächsten Post).
Nach dem Trip (bei dem wir wirklich viel Spaß hatten), kam eine kurze Unistressphase, die jedoch ganz schnell wieder unterbrochen wurde. Matthieu, der Franzose, der mit uns nach Sydney gefahren ist, wurde tot in seinem Garten aufgefunden (hing an einem Baum). Es folgten die üblichen Vorbereitungen für eine Beerdingung, nur ohne Beisetzung. Die Eltern kamen hier hin und wollten mit uns darüber reden, wie Matthieu sich hier eingelebt hat und ob es Anzeichen für einen Selbstmord gab. Der Pastor hat mit uns Fotoalben, Reden, die Andacht und alles drum und dran vorbereitet. Und überhaupt hat das nicht so viel Spaß gemacht.
Im Anschluss daran folgte eine noch größere Unistressphase, weil ich meine Vorlesungen (die zum Glück alle aufgenommen werden und auf der Uni-Homepage als MP3 verfügbar sind) verpasst hatte. Außerdem musste ich ein paar Abgaben fertig machen, die eher einfach aber trotzdem aufwändig waren (erinnerte mich an meine Schulzeit). Auf dem Bild oben sieht man übrigens das Information and Communication Technology Building (quasi eine meiner beiden Fakultäten).
Bei all dem Kram war es mir dann fast schon egal, dass sich mein Fußgelenk dachte, es sucht sich mal nen anderen Platz in meinem Körper. Ironischerweise hatte ich mir einen Tag mal 2 Stunden frei genommen, um Fußball zu spielen. Bänderdehnung. Für die fünf Stunden im Krankenhaus, den Zeitverlust durch die Krücken und den weniger effektiven Schlaf habe ich mich dann bedankt.
So sitze ich hier also und habe wieder etwas mehr Freizeit, fast schon zu viel (dieses Wochenende waren wir an der Great Ocean Road :) ), und werde wieder öfter an meinem Blog arbeiten. Unerwartete negative Ereignisse dürfen jetzt gerne ausbleiben.
Das letzte Foto ist übrigens von einem Einkaufszentrum, das um eine alte Fabrik herum- und hineingebaut wurde, mit einer Glaskuppel über dem Fabrikturm. Das sieht echt stylisch aus und ist mal ne andere Art einzukaufen - mitten in Melbourne.
Man hört von mir!
Donnerstag, 24. April 2008
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