Mittwoch, 7. Mai 2008
Unser Trip nach Sydney
Fotosession Nr. X:
Für unsere Reise nach Sydney haben Salvador (Mexiko), Mario (Österreich), Anne-Laure (Frankreich), Matthieu (Frankreich), Heather (England) und ich uns einen 8-Sitzer gemietet und sind losgedüst. Die ersten Bilder hier sind von der Hinfahrt, ein Abenteuer in der Wildnis mit australischen Tieren, Einheimischen und einer gehörigen Portion Spaß!
Unsere leicht verspätete Ankunft in Sydney hat prompt zu freudigen Gesichtern geführt. Touristenlook auflegen, Kameras raus, die Tour kann beginnen!
Und was wäre ein Trip nach Sydney in unserem Alter ohne den Konsum von speziell für diese Zwecke hergestellten (und hier zu Lande teuren) Genussmitteln?
Alles in allem eine gelungene Reise, aber: Wie sah der Tag danach wohl aus?
Donnerstag, 24. April 2008
Der Alltag in Melban
Einen Riesengruß an alle, die nach wochen- (oder beinahe monate-) langer Pause immer noch auf diese einsame Seite hier schauen!
Hier haben sich in letzter Zeit die Ereignisse ein wenig überschlagen, weshalb ich den Blog in der Prioritätenliste ein wenig nach hinten schrauben musste. Während ich kurz anreiße, was hier in meinem Alltag so passiert ist, könnt ihr durch die Fotos einen zusätzlichen Eindruck von Melbourne gewinnen.
Alles fing mit dem Tod von Marios Vater an (Mario ist 25), der sich Ende März unerwartet ereignete und uns ne ganze Menge Aufregung bescherte. Mario vertritt jedoch die Meinung, dass das Leben weitergeht, und so sind wir erst zu einem kostenlosen Open-Air-Konzert hier in Melbourne gegangen (Klassik), und danach für ein paar Tage nach Sydney gefahren (Fotos kommen im nächsten Post).
Nach dem Trip (bei dem wir wirklich viel Spaß hatten), kam eine kurze Unistressphase, die jedoch ganz schnell wieder unterbrochen wurde. Matthieu, der Franzose, der mit uns nach Sydney gefahren ist, wurde tot in seinem Garten aufgefunden (hing an einem Baum). Es folgten die üblichen Vorbereitungen für eine Beerdingung, nur ohne Beisetzung. Die Eltern kamen hier hin und wollten mit uns darüber reden, wie Matthieu sich hier eingelebt hat und ob es Anzeichen für einen Selbstmord gab. Der Pastor hat mit uns Fotoalben, Reden, die Andacht und alles drum und dran vorbereitet. Und überhaupt hat das nicht so viel Spaß gemacht.
Im Anschluss daran folgte eine noch größere Unistressphase, weil ich meine Vorlesungen (die zum Glück alle aufgenommen werden und auf der Uni-Homepage als MP3 verfügbar sind) verpasst hatte. Außerdem musste ich ein paar Abgaben fertig machen, die eher einfach aber trotzdem aufwändig waren (erinnerte mich an meine Schulzeit). Auf dem Bild oben sieht man übrigens das Information and Communication Technology Building (quasi eine meiner beiden Fakultäten).
Bei all dem Kram war es mir dann fast schon egal, dass sich mein Fußgelenk dachte, es sucht sich mal nen anderen Platz in meinem Körper. Ironischerweise hatte ich mir einen Tag mal 2 Stunden frei genommen, um Fußball zu spielen. Bänderdehnung. Für die fünf Stunden im Krankenhaus, den Zeitverlust durch die Krücken und den weniger effektiven Schlaf habe ich mich dann bedankt.
So sitze ich hier also und habe wieder etwas mehr Freizeit, fast schon zu viel (dieses Wochenende waren wir an der Great Ocean Road :) ), und werde wieder öfter an meinem Blog arbeiten. Unerwartete negative Ereignisse dürfen jetzt gerne ausbleiben.
Das letzte Foto ist übrigens von einem Einkaufszentrum, das um eine alte Fabrik herum- und hineingebaut wurde, mit einer Glaskuppel über dem Fabrikturm. Das sieht echt stylisch aus und ist mal ne andere Art einzukaufen - mitten in Melbourne.
Man hört von mir!
Hier haben sich in letzter Zeit die Ereignisse ein wenig überschlagen, weshalb ich den Blog in der Prioritätenliste ein wenig nach hinten schrauben musste. Während ich kurz anreiße, was hier in meinem Alltag so passiert ist, könnt ihr durch die Fotos einen zusätzlichen Eindruck von Melbourne gewinnen.
Alles fing mit dem Tod von Marios Vater an (Mario ist 25), der sich Ende März unerwartet ereignete und uns ne ganze Menge Aufregung bescherte. Mario vertritt jedoch die Meinung, dass das Leben weitergeht, und so sind wir erst zu einem kostenlosen Open-Air-Konzert hier in Melbourne gegangen (Klassik), und danach für ein paar Tage nach Sydney gefahren (Fotos kommen im nächsten Post).
Nach dem Trip (bei dem wir wirklich viel Spaß hatten), kam eine kurze Unistressphase, die jedoch ganz schnell wieder unterbrochen wurde. Matthieu, der Franzose, der mit uns nach Sydney gefahren ist, wurde tot in seinem Garten aufgefunden (hing an einem Baum). Es folgten die üblichen Vorbereitungen für eine Beerdingung, nur ohne Beisetzung. Die Eltern kamen hier hin und wollten mit uns darüber reden, wie Matthieu sich hier eingelebt hat und ob es Anzeichen für einen Selbstmord gab. Der Pastor hat mit uns Fotoalben, Reden, die Andacht und alles drum und dran vorbereitet. Und überhaupt hat das nicht so viel Spaß gemacht.
Im Anschluss daran folgte eine noch größere Unistressphase, weil ich meine Vorlesungen (die zum Glück alle aufgenommen werden und auf der Uni-Homepage als MP3 verfügbar sind) verpasst hatte. Außerdem musste ich ein paar Abgaben fertig machen, die eher einfach aber trotzdem aufwändig waren (erinnerte mich an meine Schulzeit). Auf dem Bild oben sieht man übrigens das Information and Communication Technology Building (quasi eine meiner beiden Fakultäten).
Bei all dem Kram war es mir dann fast schon egal, dass sich mein Fußgelenk dachte, es sucht sich mal nen anderen Platz in meinem Körper. Ironischerweise hatte ich mir einen Tag mal 2 Stunden frei genommen, um Fußball zu spielen. Bänderdehnung. Für die fünf Stunden im Krankenhaus, den Zeitverlust durch die Krücken und den weniger effektiven Schlaf habe ich mich dann bedankt.
So sitze ich hier also und habe wieder etwas mehr Freizeit, fast schon zu viel (dieses Wochenende waren wir an der Great Ocean Road :) ), und werde wieder öfter an meinem Blog arbeiten. Unerwartete negative Ereignisse dürfen jetzt gerne ausbleiben.
Das letzte Foto ist übrigens von einem Einkaufszentrum, das um eine alte Fabrik herum- und hineingebaut wurde, mit einer Glaskuppel über dem Fabrikturm. Das sieht echt stylisch aus und ist mal ne andere Art einzukaufen - mitten in Melbourne.
Man hört von mir!
Mittwoch, 19. März 2008
BBQ, Strand und Sonnenbrand
So Leute, Zeit für eine weitere Fotosession!
Session 1: BBQs
Davon gibt es hier in Australien rund um das Studentenleben recht viele, und das weiß ich zu genießen! Ich habe mich bemüht, die besten Fotos herauszusuchen (eigentlich vergesse ich meine Kamera andauernd, deshalb gibt es auch gar nicht allzu viele...).
Auf dem ersten Foto bin ich mit zwei deutschen BWL-Studentinnen (ich fange von links an; im Namen merken war ich noch nie so wirklich gut...), dann kommt Xavier, der Niederländer (unschwer an seinem Oberteil zu erkennen) und Gastgeber des BBQs, dann kommt Anna (deutsch) und die einzige Italienerin, die ich kennen gelernt habe. Auf dem zweiten Foto sitzt die Rachel neben mir, eine Engländerin, die ich bereits in den ersten Wochen kennen gelernt habe und die meistens mit dabei ist.
Jo, hier sieht man mich mit Mario, dem Österreicher, sowie Viktor (Hong-Kong) und mmh... ich glaube Joris, auch ein Niederländer.
Hier: Mario macht sich ganz gern an USAlerinnen ran... Die rechte ist Jenny, und die linke kenne ich glaube ich nicht. Rechts sieht man auf jeden Fall mich und Betty (USA), und da drunter noch einmal mich und Jenny (da war die Zeit schon etwas fortgeschritten...).
Zeit für Session 2: Stranderlebnisse
Hier existieren noch weniger Fotos, weil ich meine Kamera am Strand nun gar nicht gebrauchen kann, und auch nicht will, dass die geklaut wird. Dennoch sieht man hier mich, Heather (England), Jonathan (Mexiko), Anne-Lore (Frankreich) und Salvadore (Mexiko). Ich werde nächste Woche mit allen, außer Jonathan, für ein paar Tage ein Auto mieten, nach Sydney fahren, am Strand campen, Bier trinken, und was man sonst nicht noch so alles macht... Eigentlich sind wir 7 Personen, aber die anderen sind nicht auf den Bildern, die zeige ich euch dann danach. Auf dem Bild daneben sind eigentlich so ziemlich die gleichen Personen, außer ein Libanese (den ich auch nur das eine Mal gesehen habe) und Anna, die Deutsche, ganz vorne. Das Foto da drunter zeigt nur den Strand (herrlich, was?), da ist niemand drauf, den ich kenne.
Naja, und was die Sonne so anrichten kann, wenn man vergisst, sich von anderen den Rücken eincremen zu lassen, das kann sich sicher jeder denken:
Fazit: BBQ, Strand und Sonne olé!
Session 1: BBQs
Davon gibt es hier in Australien rund um das Studentenleben recht viele, und das weiß ich zu genießen! Ich habe mich bemüht, die besten Fotos herauszusuchen (eigentlich vergesse ich meine Kamera andauernd, deshalb gibt es auch gar nicht allzu viele...).
Auf dem ersten Foto bin ich mit zwei deutschen BWL-Studentinnen (ich fange von links an; im Namen merken war ich noch nie so wirklich gut...), dann kommt Xavier, der Niederländer (unschwer an seinem Oberteil zu erkennen) und Gastgeber des BBQs, dann kommt Anna (deutsch) und die einzige Italienerin, die ich kennen gelernt habe. Auf dem zweiten Foto sitzt die Rachel neben mir, eine Engländerin, die ich bereits in den ersten Wochen kennen gelernt habe und die meistens mit dabei ist.
Jo, hier sieht man mich mit Mario, dem Österreicher, sowie Viktor (Hong-Kong) und mmh... ich glaube Joris, auch ein Niederländer.
Hier: Mario macht sich ganz gern an USAlerinnen ran... Die rechte ist Jenny, und die linke kenne ich glaube ich nicht. Rechts sieht man auf jeden Fall mich und Betty (USA), und da drunter noch einmal mich und Jenny (da war die Zeit schon etwas fortgeschritten...).
Zeit für Session 2: Stranderlebnisse
Hier existieren noch weniger Fotos, weil ich meine Kamera am Strand nun gar nicht gebrauchen kann, und auch nicht will, dass die geklaut wird. Dennoch sieht man hier mich, Heather (England), Jonathan (Mexiko), Anne-Lore (Frankreich) und Salvadore (Mexiko). Ich werde nächste Woche mit allen, außer Jonathan, für ein paar Tage ein Auto mieten, nach Sydney fahren, am Strand campen, Bier trinken, und was man sonst nicht noch so alles macht... Eigentlich sind wir 7 Personen, aber die anderen sind nicht auf den Bildern, die zeige ich euch dann danach. Auf dem Bild daneben sind eigentlich so ziemlich die gleichen Personen, außer ein Libanese (den ich auch nur das eine Mal gesehen habe) und Anna, die Deutsche, ganz vorne. Das Foto da drunter zeigt nur den Strand (herrlich, was?), da ist niemand drauf, den ich kenne.
Naja, und was die Sonne so anrichten kann, wenn man vergisst, sich von anderen den Rücken eincremen zu lassen, das kann sich sicher jeder denken:
Fazit: BBQ, Strand und Sonne olé!
Samstag, 8. März 2008
Geburtstagsfotos
Ein riesiges Dankeschön an alle, die an meinen Geburtstag gedacht haben!! Ich habe zahlreiche Grüße erhalten und mich über alle sehr gefreut!
Spät am Abend hat jemand einige Fotos von meinem Geburtstag gemacht (ich vergesse grundsätzlich meine Kamera), die ich euch hier zeigen möchte:
Auf den ersten Fotos sieht man nen Australier (ich vergesse grundsätzlich alle Namen, sorry), nen Amerikaner, noch nen Australier, nen Holländer und dann mich. Danach kommen zwei USAler, und dann noch ich mit ner Engländerin und ner Französin. Der erste Amerikaner und die letzten beiden Mädels gehören zu der Gruppe, mit der ich ständig was unternehme.
Die Bar, in der wir waren, hatte übrigens ein wegfahrbares Dach. Folglich sitzen wir meistens unterm Sternenhimmel (auch wenn man diesen auf dem Foto nicht wirklich sieht). Auf jeden Fall regnet es hier ja quasi nie, deshalb findet man sowas häufiger...
Tja, hier sind nochmal ein Australier, der Holländer und ich, sowie die Französin, und ne Deutsche, die auch recht häufig dabei ist.
Früh am Abend vs. spät am Abend
So, hier ist es Sonntag Morgen Punkt 10, nicht Zeit für ein Knoppers oder sonst was, sondern Zeit für den Strand. Heute ist wieder Sommer, Sonne, Sonnenschein angesagt. Ich werde mir mit gutem Vorsatz mal ein Unibuch mitnehmen und schauen, was draus wird...
Spät am Abend hat jemand einige Fotos von meinem Geburtstag gemacht (ich vergesse grundsätzlich meine Kamera), die ich euch hier zeigen möchte:
Auf den ersten Fotos sieht man nen Australier (ich vergesse grundsätzlich alle Namen, sorry), nen Amerikaner, noch nen Australier, nen Holländer und dann mich. Danach kommen zwei USAler, und dann noch ich mit ner Engländerin und ner Französin. Der erste Amerikaner und die letzten beiden Mädels gehören zu der Gruppe, mit der ich ständig was unternehme.
Die Bar, in der wir waren, hatte übrigens ein wegfahrbares Dach. Folglich sitzen wir meistens unterm Sternenhimmel (auch wenn man diesen auf dem Foto nicht wirklich sieht). Auf jeden Fall regnet es hier ja quasi nie, deshalb findet man sowas häufiger...
Tja, hier sind nochmal ein Australier, der Holländer und ich, sowie die Französin, und ne Deutsche, die auch recht häufig dabei ist.
Früh am Abend vs. spät am Abend
So, hier ist es Sonntag Morgen Punkt 10, nicht Zeit für ein Knoppers oder sonst was, sondern Zeit für den Strand. Heute ist wieder Sommer, Sonne, Sonnenschein angesagt. Ich werde mir mit gutem Vorsatz mal ein Unibuch mitnehmen und schauen, was draus wird...
Mittwoch, 5. März 2008
Geburtstag
Hohoho, 2 Wochen ist's her -> Zeit was zu schreiben.
Letzte Woche hat mich die Immatrikulation und insbesondere die Kurswahl ziemlich auf Trab gehalten. Die Büromenschen hier sind sich nicht so ganz einig, ob meine Kurse die richtigen für mich sind und ob ich nicht lieber deren Hand nehmen möchte, damit die mich sicher und sorgenlos durch mein Studium führen können. Da platzt einem ja der Arsch! Im Gegenzug darf ich dann meine Professoren zu Hause davon überzeugen, dass die Inhalte dieser Vorlesungen für irgendwelche Fächer anrechenbar sind. Na da reiße ich mich doch lieber los und scheiße auf deren universitären Ausbildung für pubertierende Australier und Asiaten und Amerikaner (damit habe ich sie alle, oder?). Klar, die fangen mit 18/19 an zu studieren und sind seit heute 3 Jahre jünger als ich (ich besuche 2./3. Jahr Vorlesungen), aber verdammt nochmal, es ist Zeit erwachsen zu werden! Ich bin ja ein Vertreter der These, dass Intelligenz unter anderem an Hand von Selbstständigkeit und der Fähigkeit, sich selbst zu organisieren, gemessen werden kann. Aber ein ganzes Studium selbst zu organisieren wäre ja wirklich eine Leistung, die den Ehrendoktor verdiente...
Fein, hätten wir das ja geklärt. Man müsste jetzt noch anmerken, dass letzte Woche auch Orientierungswoche in meinem Village war, was mein Abendprogramm ganz ordentlich gefüllt hat. Ihr könnt euch sicher denken, wie das abgelaufen ist ;).
Diese Woche steht hier Uni auf dem Plan. Ich musste einige Bücher kaufen, mich bei Professoren vorstellen, Skripte im Internet suchen... Alles in allem ist das ähnlich zu unserer Ausbildung, nur dass man viel viel mehr nebenbei lesen muss und dafür im Gegenzug immer gute Noten bekommt. Das ganze System ähnelt einer fortgeführten Schule. Die Amerikaner sagen, bei denen wäre das genauso, aber für mich sieht das mehr nach Mittelstufe aus. In den Tutorien stellen wir uns persönlich gegenseitig vor (eine ganze Stunde lang) und reden über private Hintergründe. -> Na das werde ich später wohl brauchen. Ob ich damit Manager werden kann? Und in einer Vorlesung hat der Prof doch tatsächlich 3 DIN A4 Zettel ausgeteilt, die wir 15 Minuten lang lesen mussten, und dann hat der Fragen dazu gestellt. Wie in der Schule. Ich bin kurz vorm Nervenzusammenbruch.
Da kam mir ein Anruf von der Rezeption heute gerade recht, indem ich über die Ankunft eines Pakets informiert wurde. Und bei dieser Gelegenheit habe ich auch direkt mal mein Postfach überprüft und dabei einen Geburtstagsbrief gefunden. Normalerweise empfange ich hier in Australien ja nix, also schaue ich da auch nie vorbei (hinter der Rezeption). Aber jetzt bin ich in Feierlaune. Herzlichen Dank an alle, die an mich gedacht haben! Gestern Abend habe ich um 12 zwar ein Bierchen mit anderen getrunken, aber so richtig Geburtstag feiern war da noch nicht angesagt. Heute Abend wird sich das ändern!
Auf geht's!
Letzte Woche hat mich die Immatrikulation und insbesondere die Kurswahl ziemlich auf Trab gehalten. Die Büromenschen hier sind sich nicht so ganz einig, ob meine Kurse die richtigen für mich sind und ob ich nicht lieber deren Hand nehmen möchte, damit die mich sicher und sorgenlos durch mein Studium führen können. Da platzt einem ja der Arsch! Im Gegenzug darf ich dann meine Professoren zu Hause davon überzeugen, dass die Inhalte dieser Vorlesungen für irgendwelche Fächer anrechenbar sind. Na da reiße ich mich doch lieber los und scheiße auf deren universitären Ausbildung für pubertierende Australier und Asiaten und Amerikaner (damit habe ich sie alle, oder?). Klar, die fangen mit 18/19 an zu studieren und sind seit heute 3 Jahre jünger als ich (ich besuche 2./3. Jahr Vorlesungen), aber verdammt nochmal, es ist Zeit erwachsen zu werden! Ich bin ja ein Vertreter der These, dass Intelligenz unter anderem an Hand von Selbstständigkeit und der Fähigkeit, sich selbst zu organisieren, gemessen werden kann. Aber ein ganzes Studium selbst zu organisieren wäre ja wirklich eine Leistung, die den Ehrendoktor verdiente...
Fein, hätten wir das ja geklärt. Man müsste jetzt noch anmerken, dass letzte Woche auch Orientierungswoche in meinem Village war, was mein Abendprogramm ganz ordentlich gefüllt hat. Ihr könnt euch sicher denken, wie das abgelaufen ist ;).
Diese Woche steht hier Uni auf dem Plan. Ich musste einige Bücher kaufen, mich bei Professoren vorstellen, Skripte im Internet suchen... Alles in allem ist das ähnlich zu unserer Ausbildung, nur dass man viel viel mehr nebenbei lesen muss und dafür im Gegenzug immer gute Noten bekommt. Das ganze System ähnelt einer fortgeführten Schule. Die Amerikaner sagen, bei denen wäre das genauso, aber für mich sieht das mehr nach Mittelstufe aus. In den Tutorien stellen wir uns persönlich gegenseitig vor (eine ganze Stunde lang) und reden über private Hintergründe. -> Na das werde ich später wohl brauchen. Ob ich damit Manager werden kann? Und in einer Vorlesung hat der Prof doch tatsächlich 3 DIN A4 Zettel ausgeteilt, die wir 15 Minuten lang lesen mussten, und dann hat der Fragen dazu gestellt. Wie in der Schule. Ich bin kurz vorm Nervenzusammenbruch.
Da kam mir ein Anruf von der Rezeption heute gerade recht, indem ich über die Ankunft eines Pakets informiert wurde. Und bei dieser Gelegenheit habe ich auch direkt mal mein Postfach überprüft und dabei einen Geburtstagsbrief gefunden. Normalerweise empfange ich hier in Australien ja nix, also schaue ich da auch nie vorbei (hinter der Rezeption). Aber jetzt bin ich in Feierlaune. Herzlichen Dank an alle, die an mich gedacht haben! Gestern Abend habe ich um 12 zwar ein Bierchen mit anderen getrunken, aber so richtig Geburtstag feiern war da noch nicht angesagt. Heute Abend wird sich das ändern!
Auf geht's!
Freitag, 22. Februar 2008
Ormond College
Hey guys!
In meiner zweiten Australienwoche war ich im "Ormond Residential College" untergebracht, einem Hogwarts-Verschnitt der Superlative. Die haben dort strenge Regeln, einen festen Essensplan, sportliche Wettkämpfe zwischen den Colleges und legen außerdem sehr viel Wert auf Formalitäten und ein korrektes Auftreten gegenüber anderen.
Auf dem linken Foto sieht man den größten Turm, der vom Campus aus gut sichtbar ist und einem immer wieder ins Auge fällt.
Die nächsten zwei Fotos zeigen dann den großen, traditionell geprägten Speisesaal und Nate, einen amerikanischen Austauschstudenten. Ich wollte euch ja eigentlich Australierinnen zeigen, aber da ich im College die meiste Zeit mit ihm unterwegs war, gehört ihm der erste Platz hier. Auf dem Foto mit dem Speisesaal erkennt man neben den Studententischen übrigens die Lehrertafel, an der insbesondere der dem College vorsitzende Professor sitzt (in der Mitte).
Einmal haben wir drei Weinflaschen mit in den Speisesaal gebracht. Die waren dann irgendwann auch leer, aber dann kam die Essenstante (ziemlich angesäuert) und erklärte uns, dass im Speisesaal keine alkoholischen Getränke erlaubt sind. Ein Österreicher sagte daraufhin: "Naja, hier ist ja auch kein Alkohol, die Flaschen sind ja leer...", und dann wurden wir rausgeschmissen. Die sind im College wirklich nicht zum Spaßen aufgelegt, auch was die Schlafenszeiten und so angeht.
Einmal die Woche ist auch noch formelles Essen. Dafür musste ich mir extra ne Krawatte, ne Anzughose und Lederschuhe kaufen! Ihr könnt euch denken, was das kostet, aber sowas nimmt man ja normalerweise nicht mit nach Australien, oder? Das Essen dagegen war wirklich außergewöhnlich. Ich kann leider nicht wiedergeben, was es gab, weil ich die Begriffe gar nicht übersetzen kann. Aber es war auf jeden Fall sehr erlesen und ne stolze Anzahl an Gängen, die sich mit Reden von irgendwelchen Auszeichnungsabsolventen abwechselten.
Ok, das soll's zum College gewesen sein. Die Aktivitäten der Woche kommen nach und nach in eigenen Posts (hier ist so viel los, dass ich gar nicht hinterher komme). Und zum Abschluss gibt es dann noch ein oder zwei kleine Bilder. Viel Spaß beim Durchschauen!
In meiner zweiten Australienwoche war ich im "Ormond Residential College" untergebracht, einem Hogwarts-Verschnitt der Superlative. Die haben dort strenge Regeln, einen festen Essensplan, sportliche Wettkämpfe zwischen den Colleges und legen außerdem sehr viel Wert auf Formalitäten und ein korrektes Auftreten gegenüber anderen.
Auf dem linken Foto sieht man den größten Turm, der vom Campus aus gut sichtbar ist und einem immer wieder ins Auge fällt.
Die nächsten zwei Fotos zeigen dann den großen, traditionell geprägten Speisesaal und Nate, einen amerikanischen Austauschstudenten. Ich wollte euch ja eigentlich Australierinnen zeigen, aber da ich im College die meiste Zeit mit ihm unterwegs war, gehört ihm der erste Platz hier. Auf dem Foto mit dem Speisesaal erkennt man neben den Studententischen übrigens die Lehrertafel, an der insbesondere der dem College vorsitzende Professor sitzt (in der Mitte).
Einmal haben wir drei Weinflaschen mit in den Speisesaal gebracht. Die waren dann irgendwann auch leer, aber dann kam die Essenstante (ziemlich angesäuert) und erklärte uns, dass im Speisesaal keine alkoholischen Getränke erlaubt sind. Ein Österreicher sagte daraufhin: "Naja, hier ist ja auch kein Alkohol, die Flaschen sind ja leer...", und dann wurden wir rausgeschmissen. Die sind im College wirklich nicht zum Spaßen aufgelegt, auch was die Schlafenszeiten und so angeht.
Einmal die Woche ist auch noch formelles Essen. Dafür musste ich mir extra ne Krawatte, ne Anzughose und Lederschuhe kaufen! Ihr könnt euch denken, was das kostet, aber sowas nimmt man ja normalerweise nicht mit nach Australien, oder? Das Essen dagegen war wirklich außergewöhnlich. Ich kann leider nicht wiedergeben, was es gab, weil ich die Begriffe gar nicht übersetzen kann. Aber es war auf jeden Fall sehr erlesen und ne stolze Anzahl an Gängen, die sich mit Reden von irgendwelchen Auszeichnungsabsolventen abwechselten.
Ok, das soll's zum College gewesen sein. Die Aktivitäten der Woche kommen nach und nach in eigenen Posts (hier ist so viel los, dass ich gar nicht hinterher komme). Und zum Abschluss gibt es dann noch ein oder zwei kleine Bilder. Viel Spaß beim Durchschauen!
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